Diagnose Schmerz:
Immer mehr Menschen leiden unter chronischen Schmerzen. Die Menschen klagen unter Rückenschmerzen, Kniegelenk- und Hüftschmerzen, aber auch allen Arten von Kopfschmerzen, wie Spannungskopfschmerzen, Clusterkopfschmerz und insbesondere Migräne.
Ständiger Schmerz macht die Betroffenen verzweifelt, depressiv, ängstlich, sie ziehen sich immer mehr zurück und vermeiden Kontakte zu Freunden und Familie. Schmerzen wirken sich auf die seelische Befindlichkeit und die ganze Person aus. Schmerzen zwingen häufig zum Verzicht auf viele wichtige Dinge, wie Sport, Arbeit, Freizeitbeschäftigungen und schränken die Lebensqualität und Lebensfreude enorm ein.
Viele Patienten greifen zu Schmerzmitteln, wie Ibuprofen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure, um ihre Schmerzen zu lindern. Allerdings wird aufgrund von teils schweren Nebenwirkungen durch diese Medikamente von einer längerfristigen Einnahme abgeraten. Besser ist es auf Dauer, alternative Schmerztherapien heranzuziehen, wie z. B. Akupunktur, Entspannungsmethoden, RESET, Bewegungstherapie.
Was ist Schmerz?
Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das in der Regel durch eine Gewebereizung oder Schädigung ausgelöst wird. Man unterscheidet zwischen akutem und chronischem Schmerz, zwischen Oberflächenschmerz (in der Haut entstehend) und Tiefenschmerz (von Muskeln, Gelenken, Knochen, Bindegewebe ausgehend), zwischen somatischem (von Knochen, Gelenken, Haut, Bindegewebe stammend), viszeralem ( von inneren Organen stammend) und neuropathischem (von Nerven kommend) Schmerz.
Schmerzen können scharf, stechend, pulsierend, krampfartig, dumpf, brennend, ziehend, diffus, gut lokalisierbar, kurz, lang, intervallartig u. v. m. sein. Ursachen können z. B. Gewebsschäden, Entzündungen, Spasmen, Durchblutungsstörungen, Übersäuerung, Überlastung, Fehlhaltung, Hitze, Kälte, psychische Belastungen sein. Bei all diesen Ursachen werden bestimmte körpereigene Substanzen (z. B. Prostaglandine, Histamin, Serotonin) aus den zerstörten oder gereizten Zellen freigesetzt, die zur Erregung der Schmerzrezeptoren (Schmerzempfänger) in der Haut, in Organen, Muskeln, Blutgefäßen und Gelenken führen. Das Schmerzsignal gelangt dann mittels Nervenzellen zum Rückenmark und Gehirn.
Akuter Schmerz
Er ist ein Warnsignal des Körpers. Er tritt plötzlich auf und ist meist gut lokalisierbar, da der Schmerzpunkt meist dem Ort der Schädigung entspricht. Wichtig hierbei ist, die Ursache zu finden und diese gezielt zu behandeln.
Chronischer Schmerz
Er ist über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten fast ständig vorhanden oder kehrt häufig wieder. Ein Bezug zu einer Gewebeschädigung, wie sie beim akuten Schmerz besteht, ist hier meist nicht mehr vorhanden. Der chronische Schmerz kann sich zu einer eigenständigen Krankheit entwickeln, deren Ursache nicht mehr erkennbar ist. Chronischer Schmerz resultiert oft aus einem unzureichend behandelten akuten Schmerz.
Akute, aber vor allem chronische Schmerzen sind nur schwer zu ertragen, sie können zermürben und das Leben bestimmen. Diagnostik und Therapie sind oftmals schwierig, langwierig und teilweise enttäuschend.
Schmerztherapie
Wie bei jeder Therapie sollte die Ursache des Schmerzes gesucht und die dem Schmerz zugrunde liegende Krankheit behandelt werden. Jedoch gelingt das nicht immer. Schulmedizinische Therapien zur Behandlung des Schmerzes können durch naturheilkundliche Verfahren ergänzt oder sogar in bestimmten Fällen ersetzt werden. Oft kann der Medikamentenverbrauch reduziert oder angepasst werden. Welche Therapie-Möglichkeiten eingesetzt werden, ergibt sich aus der Anamnese, körperlichen Untersuchung und individuellen Schmerzsymptomatik.
Möglichkeiten der naturheilkundlichen Schmerztherapie
- Entsäuern, Entgiften (Basenfasten, Basenmittel, rechtsdrehende Milchsäure, Detox-kur, Alpha-Liponsäureinfusion u. a.)
- Physikalische Therapien (Rotlicht, (Basen-) Wickel, Mikrostrom u. a.)
- Phytotherapie (schmerzlindernde Pflanzen wie Weide, Teufelskralle, Johanniskraut, Beinwell u. a.)
- Homöopathie (Rhus toxicodendron, Ruta graveolens, Dulcamara, Arnica u. a.)
- Neuraltherapie (Injektion von Lokalanästhetika, Vitamin B12 u. a.)
- Orthomolekulare Therapie (Vitamin B1, B5, B6, B12, Vitamin C, Magnesium, Carnosin, Lysin, Phenylalanin u. a.)
- Ordnungstherapie (Atemtherapie, Hypnose, Malen, Musizieren u. a.)
- Akupunktur (häufig eingesetzt z. B. Dickdarm 4 oder Magen 36)
- Weitere Verfahren (RESET Kiefergelenksbalance, Fußreflexzonentherapie u. a.)